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Immer mehr Singles kaufen Wohneigentum

Wohneigentum

Immobilienmarkt / Immobiliennachrichten:  „Zusammen ist man weniger allein“ war gestern: Ein-Personen-Haushalte sind heute der verbreitetste Haushaltstyp – und davon wohnen nicht alle zur Miete. Denn Wohneigentum ist auch für Alleinstehende eine attraktive Form der Altersvorsorge. Und darüber hinaus lebt es sich ohne Mitbewohner auch mit weniger Kompromissen.

Single-Republik Deutschland: Laut Statistischem Bundesamt sind mittlerweile 41 Prozent der deutschen Haushalte Single-Haushalte – Tendenz steigend. Zum Vergleich: 1991 lebten knapp 33 Prozent der Deutschen alleine. Dabei handelt es sich keineswegs mehrheitlich um Auszubildende oder Studenten zwischen 20 und 30. Mehr als 80 Prozent der Alleinlebenden sind über 30. Sie stehen mitten im Leben und haben oft gut bezahlte Jobs. Wieso auf den Einen oder die Eine warten, um sich den Traum vom Wohneigentum zu erfüllen? Immer mehr Singles entscheiden sich dazu, Immobilien allein zu erwerben, die sie frei nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten können.

Eigenkapital besonders wichtig

Wer den Weg Richtung Wohneigentum allein antritt, muss auch bei der Finanzierung mehr schultern als zu zweit. Mindestens 20 Prozent der Gesamtkosten sollten bei einer soliden Finanzierung als Eigenkapital eingebracht werden. Alleinstehende bringen idealerweise von vornherein mehr mit, um die monatliche Darlehensrate gering zu halten. Schließlich steht ihnen im Schnitt mit nur einem monatlichen Gehalt weniger Geld zur Tilgung eines Kredits zur Verfügung. Beim Eigenkapitalaufbau helfen staatliche Förderungen wie Wohnungsbauprämie, Arbeitnehmersparzulage oder Wohn-Riester.

Lange Zinsbindung vereinbaren

Singles müssen bei der Finanzierung eine hohe Ausdauer beweisen. Denn sie bestreiten den Weg ins Eigenheim ohne Partner und müssen folglich auch alleine ins Ziel einlaufen. Planbarkeit ist für Alleinstehende bei der Finanzierung der wichtigste Faktor. Damit ihnen finanziell nicht die Puste ausgeht, sollten Singles daher eine möglichst lange Zinsbindung vereinbaren.

Auf Wechselfälle des Lebens vorbereitet sein

Im Leben ist nicht immer alles planbar. Alleinstehende trifft beispielsweise eine Arbeitslosigkeit besonders hart, da das komplette Haushaltseinkommen wegfällt, die Raten für einen Kredit aber trotzdem bedient werden müssen. Für solche Wechselfälle des Lebens ist es ratsam, eine Baufinanzierung mit der Option zum Tilgungswechsel abzuschließen. Damit kann die monatlich zu zahlende Rate den aktuellen finanziellen Verhältnissen angepasst werden.

Nichts in Stein meißeln

Sollte gegen den Trend aus dem Ein- doch ein Zwei- oder sogar Mehr-Personen-Haushalt werden und das Platzangebot nicht mehr ausreichen, lässt sich die Immobilie auch vermieten oder verkaufen. Wer die eigenen gegen die gemeinsamen vier Wände eintauscht, sollte nicht verlernt haben, mit Kompromissen zu leben, schließlich müssen sich am Ende alle Bewohner zu Hause fühlen.

Quelle & Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall