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Versicherungen

Für bestimmte Versicherungen wird weiterhin eine persönliche Beratung gewünscht

Beratung gewünscht

Hausbau / Versicherungen:  Die Digitalisierung erfasst immer mehr Bereiche unseres Alltags. Generell stehen die Bundesbürger den entsprechenden Möglichkeiten überwiegend offen gegenüber. Das gilt auch mit Blick auf die Versicherungsbranche und ihre Produkte. Das ergab eine Umfrage, die Frankfurt Business Media gemeinsam mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Gothaer Versicherung durchgeführt hat.

 

Drei Viertel der Befragten geht davon aus, dass die Versicherungsbranche ihre Kundenkommunikation stark verändern wird. Trotzdem ist nur jeder zehnte Befragte an einer Online-Beratung interessiert, die Mehrheit möchte weiterhin persönlich beraten werden. Im Vergleich zur letzten Studie von Anfang 2016 ist dieser Anteil sogar von 71 auf 81 Prozent angestiegen.

Persönliche Beratung vor allem bei Renten- und Lebensversicherungen

83 Prozent der Befragten wünschen sich beispielsweise einen persönlichen Kontakt vor dem Abschluss einer Renten- oder Lebensversicherung. Im Gegenzug ist nur etwa jeder zehnte Befragte bei Altersvorsorge und Lebensversicherungen an einer Onlineberatung interessiert, fünf Prozent der Menschen wollen sich telefonisch beraten lassen. Überraschendes Detail: Zwischen den Altersgruppen zeigen sich nur geringe Unterschiede. Sowohl unter den Jüngeren als auch unter den Älteren wollen mindestens 80 Prozent von einem Versicherungsvertreter oder -makler beraten werden.

Bei Krankenzusatz- oder Sachversicherungen ist die Bereitschaft zur Onlineberatung schon deutlich höher. Hier kann sich jeweils jeder Fünfte vorstellen, Verträge allein nach einer Internetberatung abzuschließen, der Wert ist somit doppelt so hoch wie bei der Altersvorsorge und bei Lebensversicherungen. Je höher das Einkommen der Menschen ist, umso größer ist im Übrigen generell die Akzeptanz von Onlineabschlüssen.

Onlineabschlüsse bei Krankenzusatz- und Sachversicherungen

Onlineabschlüsse spielen vor allem bei Krankenzusatz- und Sachversicherungen eine relevante Rolle. So schließt jeweils etwa ein Viertel der Befragten neue Versicherungsverträge in diesen Bereichen online ab. Anders sieht es bei Altersvorsorge und Lebensversicherungen aus. Dort ist der Beratungsbedarf am höchsten, sodass nur jeder zehnte Befragte einen Versicherungsvertrag aus diesem Produktsegment online vereinbaren möchte.

Digitalisierung wird mehrheitlich positiv gesehen

Die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger verbindet die Digitalisierung mit vielen Chancen vor allem für die Wirtschaft. Ebenso erhofft man sich schnellere Prozesse sowie neue Produkte und Services. Das ergab eine Umfrage, die Frankfurt Business Media gemeinsam mit Forsa im Auftrag der Gothaer Versicherung durchgeführt hat. Ein Viertel der Befragten äußert sich skeptisch hinsichtlich der Digitalisierung und fühlt sich durch die rasante Entwicklung überfordert. Große Unterschiede gab es zwischen Frauen und Männern. 81 Prozent der Männer, aber nur 58 Prozent der Frauen begrüßen die neuen digitalen Möglichkeiten, im Gegenzug fühlen sich 34 Prozent der Frauen und 14 Prozent der Männer durch die Digitalisierung überfordert.

Quelle: Gothaer Versicherungsbank VVaG, Köln
Foto: djd/Gothaer Versicherungsbank/thx