Googles i5 Pixelbook Go
Wohnen und Einrichten / Kommunikation: Kennen Sie das Konzept Chromebook schon? Bei Chromebooks handelt es sich gewissermaßen um Notebooks, die besonders leicht und deshalb transportabel und für unterwegs konzipiert sind. Und wie der Name schon verrät, spielt Chrome eine besondere Rolle. Denn anstatt mit Windows oder Linux kommen solche Geräte mit einem Betriebssystem von Google, nämlich mit Google Chrome OS auf den Markt. Das alleine macht aber nicht den Unterschied aus.
Damit Chromebooks eine möglichst lange Laufzeit haben, müssen sie mit technischen Bausteinen ausgestattet sein, die extrem stromsparend sind. Das bedeutet nicht nur ein möglichst kleines Display, sondern auch stromsparende Hauptplatinen, Prozessoren und Festplatten. Hier wird abgespeckt, was immer möglich ist. Ein Vergleich mit einstigen Geräten zeigt enormes Stromsparpotenzial. Einst wurden Festplatten verbaut, die aus rotierenden Scheiben bestanden. Eine Art Lese-Kopf las die Informationen aus. Diese Festplatte brauchte viel Energie, weil diese Scheiben ständig rotieren mussten. Außerdem war dieses Konzept relativ schwer. Ein gewöhnlicher Prozessor war ebenfalls dafür bekannt, viel Strom zu brauchen. Deshalb wurden eigens für Mobilgeräte welche entwickelt. Und darauf abgestimmt wurde natürlich auch das übrige Zubehör, wie Arbeitsspeicher, Grafikkarte usw.
Der letzte Geniestreich ist, dass Daten möglichst nicht mehr lokal, sondern dezentral auf Google-Servern gespeichert werden. Konnektivität ist somit Voraussetzung und zugleich Standard. Mobiles Internet ist ohnehin überall präsent. Wie sonst könnte man es sich sonst erklären, dass man immer und überall, wenn man mag, ein Spielchen wagen kann. Und nun kombinieren wir alle Komponenten, die wir nannten, schon haben wir ein schlankes Notebook, das wir Chromebook nennen dürfen. Und eines davon ist das Pixelbook Go i5.
Über Googles Pixelbook Go i5
Bei Pixelbook Go i5 handelt es sich um eine ganze Modellreihe von Chromebooks. Je nach Ausstattung variiert der Name bzw. die genaue Typennummer ein wenig. Wir gehen auf das ganz gewöhnliche Setup ein und wollen die Komponenten dieses schicken Geräts aufzählen:
Prozessor: Intel Core i5-8200Y 2 x 1.3 - 3.9 GHz, Amber Lake-Y
Grafikkarte: Intel UHD Graphics 615
Hauptspeicher (RAM): 8 GB
Bildschirm: 13,3 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel 166 PPI, Capacitive, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher / Festplatte: 128 GB NVMe
Anschlüsse: 1 DisplayPort, Audio Anschlüsse: 3.5mm, Sensoren: Magnetometer, light sensor, 2 x USB-C
Netzwerk / Konnektivität: WiFi 802.11 a/b/g/n/ac (a/b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5) und Bluetooth
Maße: (Höhe x Breite x Tiefe in mm): 13,4 x 311 x 206
Akku: 47 Wh Lithium-Polymer, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 12 h
Betriebssystem: Google Chrome OS
Kamera: Webcam FullHD mit 1080 Pixel
Sonstiges: Lautsprecher: Stereo, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, 12 Monate Garantie
Gewicht: schlanke 1,1 kg
Preis: ab ca. 800 Euro
Alles gut, oder nicht?
Beim genauen Hinsehen sieht man die Stärken und Schwächen des Geräts. Die vielleicht größte Schwäche ist der Prozessor, der nicht der allerneueste Schrei ist. Der Intel i5 kommt mit 2 Prozessorkernen und schafft maximal (!) 3,9 GHz. Nachdem der Grafikchip auch nicht gerade “State of the Art” ist und er eine Menge schnellen Speicher mitbringt, stellt sich dieses Chromebook nicht gerade als Gaming-Notebook dar. Aber das war auch nicht wirklich verwunderlich. Man muss sich nur überlegen, wieviel Spaß es macht, auf einem 13,3 Zoll-Display stundenlang aufwändige Spiele mit genialer Grafik zu spielen. Etwa bei WoW oder LOL oder Dota 2. Nein. Derlei Spiele spielen wir besser auf einem richtigen Gaming PC. Das Pixelbook Go i5 ist und bleibt ein Office-Gerät. Freilich eines, auf dem man auch spielen kann. Aber alles das, was man in Büros zu erledigen hat, kann man damit bequem und zuverlässig machen. Soviel steht außer Zweifel.
Gutes und Schlechtes
Überzeugend ist das Chromebook auf alle Fälle in einer Disziplin: Akkulaufzeit. Wenn Sie sich die Mühe machen und Akkulaufzeiten von anderen Chromebooks und Notebooks recherchieren, werden Sie schnell merken, dass hier Google ein wirklich erstaunliches Gerät hervorgebracht hat. 12 Stunden Laufzeit? Damit arbeitet man die ganze Nacht lang durch, ohne dass man an die Steckdose muss. Das gibt zumindest der Hersteller so an. In der Praxis ist die Laufzeit freilich nicht ganz so lang. Denn man öffnet das eine oder andere Programm und beansprucht den Prozessor und den Speicher nicht immer gleich gering. Und jedes Mal, wenn man ein Programm lädt, nimmt man von der maximalen Laufzeit ein wenig weg. Das liegt in der Natur der Sache. Besonders anstrengend findet das Pixelbook Go i5 übrigens Grafikverarbeitung. Wenn Sie das Gerät dem ultimativen Test unterziehen wollen, müssen Sie kompliziertere Bildbearbeitung betreiben. So lernen Sie die Grenzen des Chromebooks kennen. Aber auch das ist praxisfern. Denn Profis, die viel mit Bildbearbeitung zu tun haben, achten auf enorme Rechenpower und entsprechender Grafikkarte. Diese User greifen nur selten zu einem Chromebook.
Fazit:
Dieses Chromebook steht seinen Mann, wenn man es nicht aufs Äußerste treibt. Die Rechenleistung ist in Ordnung. Der Speicher ist ausreichend. Zumindest für all jene, die das Gerät in erster Linie im Bürobereich verwenden. Allerlei Office-Programme laufen ohne Probleme. Natürlich – wie sollte es bei einem Chromebook auch anders sein – browst und mailt man damit erstklassig. Hier gibt es nichts auszusetzen. Kleinere Spiele für zwischendurch sind ebenfalls gestattet. Wer aber zu den richtigen Spielertypen zählt und umfangreiche Spiele auskosten will, wird mit dem Pixelbook Go i5 wenig Freude haben, zumal das Display mit 13,3 Zoll eher klein ist. Kleine Spiele für zwischendurch sind hingegen kein Problem. Preislich liegen wir im Bereich der günstigeren Einsteigernotebooks. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist somit in Ordnung. Es gibt somit keinen nennenswerten Grund, dieses Gerät nicht zu kaufen.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Unsplash / CCO Public Domain / Brooke Cagle