Dekoration

Die richtige Pflege und Reparatur wertvoller Teppiche

Wertvolle Teppiche

Wohnen und Einrichten / Dekoration:  Hochwertige Teppiche wie beispielsweise Kelims oder Orientteppiche sind genügsam und strapazierfähig. Dennoch sind einige Hinweise zur Pflege der eleganten Bodenbeläge zu beachten. Häufiges Begehen schadet Teppichen kaum. Allerdings können Teppiche abgenutzt wirken, wenn sie übermäßig von Staub oder Sand (Straßenschmutz) durchdrungen sind. Speziell Sandkörner wirken sich auf gewebte Teppiche wie Schmirgelpapier aus. Feine Seidenteppiche sollten deshalb keinesfalls mit Straßenschuhen betreten werden.

 

Tipps zur regelmäßigen Pflege hochwertiger Teppiche

- Teppiche sollten Sie grundsätzlich ein- oder zweimal pro Woche (bei stärkerer Verschmutzung öfter) mittels handelsüblichem Staubsauger ohne Bürste in Strichrichtung absaugen. Zeigen sich dabei ab und zu etwas herausragende Florfäden, lassen diese sich ganz simpel mithilfe einer Schere und bündig zum Teppichflor abschneiden. Dies ist ganz normal und beeinflusst in keiner Weise die Qualität Ihres Teppichs.

- Ihr Teppich sollte zudem ein- oder zweimal im Jahr auch auf der Rückseite sorgfältig mit dem Staubsauger gereinigt werden.

- Übliches Ausklopfen der Teppiche, welches traditionell über einer Klopfstange erfolgt, erzeugt unnötige Spannungen in gewebten Teppichen. Dadurch bilden sich eventuell unschöne Wellen, sodass sie sich nicht mehr eben auslegen lassen. Daher ist Klopfen nicht empfehlenswert.

- Beim Staubsaugen darf kein Bürsten- oder Klopfsauger verwendet werden, da diese die Lebensdauer ihrer Teppiche deutlich verkürzen.

- Des Weiteren sind jede Art aggressiver Reinigungsmittel und Chemikalien sowie Schaum- und Trockenreiniger zu vermeiden. Bei größeren Verunreinigungen sollten Sie sich im Zweifelsfall von einem Profi für Teppichreinigungen beraten lassen.

- Die Fransen richten Sie idealerweise nur durch um- und zurückschlagen der Teppiche und nicht durch Bürsten. Sind die Teppichfransen zu lang, kann Ihnen ein Fachmann die Kürzung abnehmen.

Schutz vor Nässe und Motten und die korrekte Einlagerung

- Durch ständige Feuchtigkeit oder sogar Nässe werden Ihre Teppiche schimmlig beziehungsweise brüchig/morsch. Teppiche, die zum Beispiel aus Schafwolle gewebt sind, reagieren mit unschöner Wellenbildung. Sie können Ihre wertvollen Teppiche am besten erhalten, wenn diese in gut durchlüfteten Räumen ausgelegt werden.

- Stehen Blumen- oder Übertöpfe mit Pflanzen unmittelbar am Teppich, können diese 'schwitzen' und dem Teppich Feuchtigkeit zuführen. Ist Ihr Teppich auf diese Art nass geworden, erkundigen Sie sich umgehend beim Experten nach einer Behandlungsmöglichkeit.

- Saugen Sie Ihre Teppiche in regelmäßigen Abständen ab, ist eine Mottenbildung unwahrscheinlich. Sie sollten dabei jedoch auf Bereiche wie unter Möbelstücken (Bett, Sofa, Kommode) achten, da Motten ruhige und warme Plätze bevorzugen.

- Soll Ihr Teppich über längere Zeit eingelagert werden, wird empfohlen ihn stets entgegen dem Strich (Flor innen) einzurollen. Bei besonders steifen und festen Teppichen den Flor dagegen außen lassen. Als Mottenschutz eignen sich Tücher oder Papiere, die um den Teppich gewickelt werden. Letztendlich wird der Teppich mit 'Mottenstreifen' versehen und die Teppichrolle liegend aufbewahrt.

- Um den Teppich stehend zu lagern, sollte er um ein Rohr oder eine Stange aus Karton gerollt werden, sodass der Teppich entlastet und gestützt wird.

Reparatur wertvoller Teppiche

Werden Ihre Teppiche zum Beispiel durch Möbelbewegungen, direkte Sonneneinstrahlung oder einseitiges Beanspruchen/Begehen strapaziert, ist dies auszugleichen, wenn Sie den Bodenbelag beispielsweise jährlich um 180 Grad drehen.

Wertvolle Teppiche sollten Sie etwa alle fünf bis zehn Jahre durch einen Fachmann begutachten und eventuell waschen lassen. Empfindliche Stellen sind besonders der Rand und die Fransen. Hier entdecken Sie starke Beanspruchungen zuerst. Werden diese Problemzonen rechtzeitig durch einen Experten erneuert, bewahren Sie Ihre Schätze vor größeren Schäden sowie einer deutlich kostspieligeren Reparatur.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain