So planen Sie das perfekte Gewächshaus
Gartenplanung und Gestaltung: Tomaten und Radieschen gedeihen hierzulande prächtig. Schwer haben es bei dem kalten Klima jedoch Südfrüchte. Ein eigenes Gewächshaus schafft da Abhilfe. Hobbygärtner erstehen es entweder im Handel oder sie bauen es selbst. Worauf es bei diesem DIY-Projekt zu achten gilt, erfahren Sie hier.
1. Für die Stabilität des Treibhauses: Gutes Baumaterial und Fundament wählen
Als Baumaterial eignen sich Plastik, Glas oder besondere Hohlkammerplatten. Je stabiler das Material ist, desto höher der Preis und besser sind die Pflanzen geschützt. Schließlich soll das nächste Unwetter das Gewächshaus nicht gleich zum Einsturz bringen. Damit es Stabilität bekommt, sollte es auf einem guten Fundament gebaut sein. Dafür eignet sich eine besonders ebene feste Rasenfläche ebenso wie Steinfliesen. Wer sich für den natürlichen Untergrund entscheidet, pflanzt Obst und Gemüse direkt in die Erde. Schichtet man im Gewächshaus Steinplatten so übereinander, dass sie entlang der Außenwände ringsum ein etwa 80 Zentimeter hohes Podest bilden, schafft man das perfekte Gewächshaus für Topfkulturen. Als Rahmung bietet sich Holz, Stahl oder Aluminium an.
2. Größe des Gewächshauses: Ein wichtiger Planungsaspekt
Wie viel Platz das Gewächshaus einnehmen kann, hängt von der Weitläufigkeit des Gartens und der Anzahl der Beete, die man einrichten möchte, ab. Besonders hohe Treibhäuser können sehr wuchtig wirken und ihren Besitzern sowie den Nachbarn die Sicht versperren. Die Größe ist außerdem kostenentscheidend. Für ein selbst gebautes Gewächshaus ab 10 Quadratmetern können Kosten von 1.000 Euro und mehr zusammenkommen. Es sollte also gut überlegt sein, ob sich das Projekt Eigenbau lohnt. Bei Treibhäusern aus dem Handel bleiben die Kosten überschaubarer.
3. Standort und Lage: Mit der Sonne bauen
Steht das Treibhaus unter einem Baum, ist es vor zu starker Sonnenstrahlung geschützt. Ein optimaler Standort also für Pflanzen, die keine Überhitzung oder zu große Temperaturschwankungen mögen. Wer auf eine ausgeglichene Nord-Süd-Ausrichtung achtet, profitiert von Morgen- und Abendsonne.
4. Temperaturregulierung abhängig von den angebauten Pflanzen
Grundsätzlich unterscheidet man drei Arten von Gewächshäusern. In einem Kalthaus mit einer Betriebstemperatur von etwa 12 Grad wachsen Keimlinge. Ein Frostschutz sorgt dafür, dass die Pflanzen im Winter keinen Schaden nehmen. Die Absicherung gegen Kälte ist umso wichtiger bei temperierten Treibhäusern, in denen die Raumluft wärmer ist. Um die 20 Grad herrschen im Warmhaus. Hier gedeihen Südfrüchte besonders gut. Hobbygärtner sollten auch die richtige Bewässerung und ausreichende Durchlüftung nicht außer Acht lassen. Wer in heißen Sommern nicht mehrmals täglich selbst gießen möchte, kann die Wasserzufuhr automatisieren. Eine Bodenbewässerungsanlage zum Beispiel lässt sich sehr gut selber bauen.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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