Obst und Gemüse aus eigenem Anbau schmecken einfach besser
Garten / Tipps & Ideen: Viele kennen das noch aus Kindheitstagen: Omas und Opas großer Garten deckte mit frischem Obst und Gemüse einen Großteil des Lebensmittelbedarfs der Familie ab. Heute ist Selbstversorgung wieder in, als entspannender Zeitvertreib oder als bewusste Entscheidung für eine gesunde Ernährung. Andere Gartenbesitzer träumen hingegen von üppigen, farbenfroh blühenden Beeten.
Beides lässt sich auch mit weniger Erfahrung in die Tat umsetzen. Spaß am Selbermachen und etwas Zeit sind die wichtigsten Voraussetzungen dafür.
Erfolgreich die erste eigene Ernte einfahren
Gibt es den angeborenen grünen Daumen? Für den Gartenexperten stellt sich diese Frage nicht: Auch ungeübte Hobbygärtner können sich über blühende Beete und eine frische Ernte freuen, wenn sie gut planen und mit pflegeleichten Pflanzen starten. Die Erfahrung kommt dann von selbst. Für Einsteiger sind etwa selbst angelegte Kräuterbeete oder Obststräucher ein guter Beginn, um sich über erste Erfolge freuen zu können. Auch ein Gemüsebeet lässt sich einfach anlegen: Bereits wenige Quadratmeter reichen aus, um Möhren, Mangold oder Frühlingszwiebeln anzubauen. Wichtig ist es, den Nährstoffbedarf von Gemüse- und Obstpflanzen zu beachten sowie ausreichend und regelmäßig zu wässern. Hierfür bietet es sich an, einen Komposthaufen anzulegen und aus vermeintlichen Gartenabfällen wertvollen Dünger für die nächste Ernte entstehen zu lassen. Und mit einer Regentonne lässt sich Niederschlag sammeln und später für die Bewässerung von Beeten, Blumen und Sträuchern verwenden. Tipp: Für Gemüsebeete eignen sich sonnige und zugleich windgeschützte Standorte. Als Windschutz kann zum Beispiel ein Johannisbeerstrauch dienen, der selbst wiederum für gesundes Naschzeug sorgt.
Hochbeete für rückenschonendes Gärtnern
Eine bequeme und rückenschonende Alternative sind Hochbeete: Wenn die Pflanzfolge gut geplant wird, liefern sie über viele Monate bis in den späten Herbst hinein frischen Salat und Gemüse. Auch das Füllmaterial für die Konstruktion kann aus dem eigenen Garten stammen: Der Rückschnitt von Sträuchern beispielsweise lässt sich mit einem kompakten Elektro-Häcksler zerkleinern und im Hochbeet nutzen.
Umweltbewusste Gartenbesitzer achten außerdem darauf, in ihrem Garten vor allem heimische Pflanzen wachsen zu lassen, die Insekten und Vögeln eine wichtige Nahrungsquelle bieten. Pflanzen aus anderen Teilen der Welt sind zwar oft schön anzuschauen, häufig aber ungeeignet, um einheimische Insekten oder Vögel zu ernähren.
Quelle: Andreas Stihl AG & Co. KG, Waiblingen
Foto: djd / Stihl