Sturmschäden vermeiden – So können Sie Ihr Gartenhaus sturmsicher machen
Garten / Tipps und Ideen: Die Anzahl der Stürme und starken Böen ist in den letzten Jahren angestiegen, speziell in manchen geografischen Lagen. Daher sollten nicht nur die Häuser, sondern auch die Gartenhäuser grundlegend dagegen gesichert werden. Dies wird im Idealfall bereits beim Aufbau vorgenommen. Bei Bedarf kann die Sicherung aber ebenso nachträglich durchgeführt werden.
Die sichere Verankerung der Wände
Bei der Bodenverankerung und Stärkung der Wände können unterschiedliche Varianten verwendet werden. Diese unterscheiden sich in der Technik und teilweise auch in der Belastbarkeit. Je nach Bauteil sind die Möglichkeiten anders. Bei dickeren Wänden wird mittlerweile ab Werk eine Stärkung in Form einer Gewindestange vorgesehen. Die Löcher für diese Stangen werden vor der Auslieferung vorgebohrt. Für die Pfosten des Vordaches bietet sich ein H-Bodenanker an. Dieser kann in eine betonierte Platte geschraubt oder direkt einbetoniert werden. Des Weiteren haben die Pfosten keinen direkten Kontakt mit der feuchten Erde, wodurch sie langlebiger bleiben. Mit Winkeln lassen sich zudem die restlichen Wände mit dem Boden verbinden. Im Idealfall werden diese ebenfalls in eine betonierte Fläche geschraubt.
Die Wände lassen sich durch senkrechte Verstrebungen stärken. Diese können aus Holz oder Metall sein. Sie lassen sich je nach Ausfertigung an der Außen- oder Innenseite montieren. Damit kann jederzeit eine nachträgliche Stärkung integriert werden, mit der das Gartenhaus jedem Sturm trotzen wird.
Zusammenfassung:
- Bodenverankerung je nach Wandstärke
- Befestigungen anhand von Winkeln
- Senkrechte Verstrebungen der Wände
Das Dach sturmsicher machen
Eine übergehende Montage bietet dem Dach einen festen Halt. Dabei bekommt der Wind nicht die Möglichkeit, von unten in die Konstruktion zu geraten und diese zu heben. Auf dieses Risiko ist bei allen Schritten zu achten. Die Dächer sind in der Bauart sehr verschieden und müssen nicht zwingend mit Ziegeln bedeckt sein. Die Dämmung ist ein weiterer Punkt, der sich beim Gartenhausdach bemerkbar macht. Bei neuen Häusern, darin sind auch Gartenhäuser inbegriffen, gibt es seit dem Jahr 2011 eine Norm, die eine Sicherung vor Sturmschäden mit sich bringen soll. Davon kann allerdings nur bei entsprechenden Sets profitiert werden. Im Eigenbau errichtete Lauben setzen Kenntnisse und Geschick voraus. Mit kleinen Sturmklammern lassen sich die Dachplatten mit den Latten fixieren und somit auf dem Dach befestigen. Diese kommen in gefährdeten Regionen an den Seiten und Übergängen zum Einsatz und lassen sich bei Reparaturen des Daches jederzeit einsetzen.
Das Gartenhaus vorbeugend behandeln
Nicht nur das Bauwerk selbst, sondern auch das Holz, mit dem es gebaut ist, sollte nachhaltig vor Sturm geschützt werden. Dies ist noch wichtiger, weil Sturm nicht selten mit Regen verbunden ist. So schön Naturholz anfangs aussieht, kann schnell bei den Witterungseinflüssen beobachtet werden, dass es spröde und rissig wird, und bei Regen quillt das Holz auf. Um die Schönheit des Holzes zu erhalten und die hohe Materialqualität langfristig zu gewährleisten, sollte es mit Farbe, mit Lack oder wahlweise mit einer Lasur geschützt werden. Zur Pflege des Gartenhauses gehört anschließend regelmäßiges kontrollieren und eventuell erneuern des Anstriches.
Um das Gartenhaus auch in den Wintermonaten nutzen zu können, sollte zu Mehrschichtdämmsystemen gegriffen werden. Diese werden an den Außenseiten angebracht und verschallt. Dieses System ist atmungsaktiv und verhindert Schimmelbildung. Ebenso schützt es vor Wind und Wetter. Von innen bleibt die besonders einladende natürliche Optik des kleinen Häuschens erhalten.
Quelle: http://www.gartenhaus-gmbh.de /
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