Eigenes Beet anlegen: Tipps & Tricks
Garten / Pflanzen: Gemüse aus dem eigenen Garten ist umweltfreundlich, biologisch und einfach lecker. Wer von Gurken, Tomaten, Paprika, Zucchini und Kürbis aus eigenem Anbau träumt, kann sich auf recht einfache Weise selbst ein Beet anlegen. Lesen Sie hier, wie das funktioniert und mit welchen Tipps Sie auch ohne grünen Daumen eine reichhaltige Ernte erzielen.
Tipp 1: Gute Voraussetzungen schaffen
Damit die Gemüsepflanzen im Beet gut gedeihen, ist ein halbschattiger bis sonniger Standort notwendig. Wenigstens vier Stunden am Tag sollte die Sonne auf das Beet scheinen. Achten Sie darauf, ein windgeschütztes Plätzchen zu wählen, damit die Erde nicht immer austrocknet. Hitzestau ist jedoch zu vermeiden, denn sonst drohen Schädlings- und Pilzbefall. Mit einem humusreichen, etwas sandigen und lockeren Boden tragen Sie dazu bei, dass Ihre Gemüsepflanzen später gut wachsen und gedeihen können. Keinesfalls darf das Erdreich zu stark verdichtet sein, denn dann bildet sich schnell Staunässe.
Tipp 2: Die perfekte Beetumrandung finden
Das Beet im Garten benötigt eine so genannte Beetumrandung, um eine Abgrenzung zum übrigen Garten zu schaffen. Es vermeidet zudem eine übermäßige Ausbreitung der Pflanzen. Gleichzeitig wird Unkraut so eingedämmt. Die Beetumrandung können Sie ganz Ihrem persönlichen Geschmack und Stil entsprechend wählen. Möglich sind Einfassungen aus Stein, Metall, Weide oder Holz ebenso wie lebende Umrandungen mit Stauden oder Gehölzen.
Tipp 3: Den Boden vorbereiten
Selten ist der Boden im Garten ideal für ein Gartenbeet. Dabei ist in erster Linie das Erdreich entscheidend dafür, ob Ihre Gemüsepflanzen später ertragreich sein werden oder nicht. Wichtig ist, den Boden für die Pflanzen vorzubereiten, die später darauf wachsen sollen. Denn: Nicht jede Gemüsesorte fühlt sich auf jedem Boden gleichermaßen wohl. In aller Regel wird ein harter und lehmiger Boden nicht gut vertragen. Daher sollten Sie das Erdreich in diesem Fall mit grobem Sand verbessern. Auch Dünger ist häufig von Vorteil, wobei Sie jedoch auf künstliche Düngemittel verzichten sollten. Nutzen Sie lieber natürliche Dünger wie etwa:
1. Kompost
2. Hornmehl
3. Pferdedung
Beim Anlegen des Beets tragen Sie zunächst die Grasnarbe ab. Graben Sie die Erde dann etwa 30 Zentimeter tief um. Entfernen Sie das Wurzelwerk ebenso wie Steine. Im nächsten Schritt können Sie beispielsweise Humus aus Ihrem eigenen Kompost einarbeiten. Am besten gönnen Sie dem Beet im Anschluss eine Ruhepause von etwa zwei Wochen, damit die Nährstoffe gut an die Erde abgegeben werden.
Tipp 4: Das Beet sinnvoll gestalten
Ein Pflanzplan ist auf jeden Fall empfehlenswert, um ein ertragreiches Beet zu erzielen. Im Plan wird neben der Pflanzfolge auch die Einteilung des Beets festgehalten. Je nachdem, wie groß das Beet ist, machen unterschiedlich viele Einheiten Sinn. Ein Pflanzbereich umfasst dabei etwa 60 Zentimeter, wobei zwischen den einzelnen Einheiten Wege liegen sollten, die ungefähr 30 Zentimeter breit sind.
Tipp 5: Auf Mischkultur achten
Nun, da Sie das Beet vorbereitet und untergliedert haben, können Sie mit dem Pflanzen beginnen. Achten Sie jedoch darauf, eine sinnvolle Mischkultur anzulegen. Informieren Sie sich vor dem Kauf der Pflanzen, welche von ihnen Starkzehrer mit einem hohen Stickstoffbedarf sind und welche zu den Mittel- und Schwachzehrern mit einem mittleren bis schwachen Bedarf gehören. Starkzehrer sind zum Beispiel:
Blumenkohl
Kartoffeln
Kohl
Lauch
Paprika
Mais
Zucchini
Zu den Mittelzehrern gehören
Fenchel
Karotten
Spinat
Salat
Zwiebel
Den Schwachzehrern werden folgende Pflanzen zu geordnet:
Erbsen
Buschbohnen
Mangold
Rucola
Kräuter
Pflanzen Sie alle Starkzehrer in eine Einheit und die Mittel- oder Schwachzehrer in jeweils andere Beetbereiche, um eine gute Mischkultur zu erzielen.
Zusammenfassung:
Der richtige Standort, ein guter Boden, die passende Beetumrandung – all das sind bedeutende Kriterien beim Anlegen eines Gartenbeets. Wichtig für ein ertragreiches Beet ist es außerdem, auf eine sinnvolle Anordnung der Pflanzen und eine Mischkultur zu achten. Informieren Sie sich daher vorab darüber, welche Gemüsepflanzen als Nachbarn gut geeignet sind.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain / Lavi Perchik