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Planung und Gestaltung

Richtige Rasenpflege kann man lernen!

Garten / Gartengestaltung:  Dicht und sattgrün – so wünschen sich die meisten ihren Rasen. Schatten, zu viel Nässe oder Hitze und Trockenheit setzen den Gräsern allerdings zu. Rasenfilz und Moos oder auch ein brauner Rasen sind die Folge. Das stört nicht nur das Auge, sondern sorgt auch dafür, dass die Gräser an Kraft verlieren und sich zurückziehen. Wildkräuter oder Moos übernehmen dann das Feld. Auch die Auswahl der richtigen Rasenmischung entsprechend den klimatischen Bedingungen und der vorgesehenen Nutzung des Rasens ist wichtig, um einen gesunden und widerstandsfähigen Rasen zu erhalten. So gibt es spezielle Mischungen für Schattenrasen oder für Spiel- und Sportrasen.

 

Rasenpflege braucht Ausdauer und Geduld

Was ist zu tun, um eine verfilzte Fläche wieder in einen vorzeigbaren Rasen zu verwandeln? Geduld und Ausdauer sind gefragt, einmalige Hauruck-Aktionen nutzen wenig, die Gräser benötigen regelmäßige Pflege. Der Dreiklang besteht aus Mähen, Düngen und Wässern, alles richtig dosiert, ergänzt um Maßnahmen der Belüftung, der Unkraut- und der Schädlingsbekämpfung.

Mähen

Beim Mähen gilt: Weniger ist dabei mehr. So sollten Gartenbesitzer lieber häufiger, in der Wachstumsperiode mindestens einmal pro Woche, zum Rasenmäher greifen, dafür die Halme aber nicht zu stark kürzen - vier bis sechs Zentimeter Schnitthöhe empfiehlt der Experte. Hilfreich sind Akku-Rasenmäher, die ein kabelloses, leises Arbeiten ermöglichen.

Mähen oder lieber mähen lassen?

Wer nicht selbst mähen möchte, kann sich von einem Mähroboter unterstützen lassen. Ein Vorteil neben der gesparten Zeit: Das automatische Gerät mäht häufiger, schneidet dafür aber nur wenig ab. Das Schnittgut kann einfach liegen bleiben und dient als sogenannter Mulch als ideale Nährstoffquelle für den Rasen. Und: Wer Blühstreifen mit Wildblumen oder Stauden am Rand oder Blühinseln im Rasen anlegt, freut sich nicht nur über schöne Blüten, sondern bietet Schmetterlingen und anderen Insekten Rückzugsräume und Nahrungsquellen.

Düngen

Das regelmäßige Düngen des Rasens mit einem geeigneten Dünger trägt zur Versorgung mit Nährstoffen bei und fördert das gesunde Wachstum. Die Auswahl des richtigen Düngers und die richtige Anwendung sind entscheidend. Wann sollte gedüngt werden? Zum Start der Gartensaison, im Sommer und zum Herbst benötigt das Grün eine Nährstoffgabe: Für Frühling und Sommer ist ein stickstoffbetonter Rasendünger empfehlenswert, im Herbst hingegen ein Kaliumdünger. Anders als Stickstoff fördert Kaliumdünger nicht das Wachstum, sondern macht die Gräser widerstandsfähiger gegen Frost.

Wässern

Eher seltener, dafür umso gründlicher lautet das Motto beim Wässern: Einmal in der Woche etwa 20 Liter pro Quadratmeter, das besagt die Faustformel. Wer umweltbewusst handeln möchte, sammelt dazu Regenwasser. Der Rasen sollte tief bewässert werden, um eine gesunde Wurzelentwicklung zu fördern. Es ist wichtig, den Rasen früh am Morgen zu bewässern, um die Verdunstung zu minimieren und die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Belüftung

Bei starker Verfilzung beseitigt ein Akku-Vertikutierer Moos und Rasenfilz. Sowohl das Vertikutiergut als auch der Rasenschnitt lassen sich kompostieren und nachhaltig weiternutzen. Kahle Stellen können durch eine Nachsaat mit auf den Bedarf abgestimmten Saatmischungen geschlossen werden.

Unkraut- und Schädlingsbekämpfung

Die regelmäßige Entfernung von Unkraut hilft dabei, den Rasen gesund zu halten und das Wachstum von unerwünschten Pflanzen zu verhindern. Die Verwendung von Unkrautvernichtungsmitteln kann (als letztes Mittel) ebenfalls erforderlich sein.

Die Kontrolle von Schädlingen wie Engerlingen, Maden, und Maulwürfen (Achtung die stehen unter Naturschutz!) ist wichtig, um Schäden am Rasen zu verhindern. Dies kann durch die Verwendung von Insektiziden oder anderen Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen erfolgen.

Quelle: Andreas Stihl AG / Tipps24-Netzwerk- HR
Foto: djd / Stihl