Den Gartenteich selber anlegen
Gartenplanung und Gestaltung: Sich selbst ein Stück Natur zurückholen, Tieren und Pflanzen ein geeignetes Habitat bieten, den eigenen Garten einfach ein wenig aufhübschen – es gibt viele Gründe, um sich einen Gartenteich anzulegen, aber wie kompliziert ist der Selbstbau tatsächlich? Mit genügend helfenden Händen und einer genauen Anleitung kann auch ein Laie zum Teichbauer werden.
Der Teichbau in Einzelschritten
Zuallererst sollte man sich genau überlegen, wie der Teich am besten in den Garten passt. Hat man die geeignete Größe und Position gefunden, kann man damit beginnen, die Außenform des Teiches mit Spatenstichen, Stöcken und Bändern abzustecken. Bei einem erdigen Untergrund ohne Grasbewuchs genügt es bereits, wenn man die Kontur des zukünftigen Teiches auf den Boden zeichnet oder zum Beispiel mit einem Gartenschlauch andeutet. Im Anschluss sollte man dann Markierungen für die Tiefzonen des Teiches anlegen. Dafür reicht es, wenn man ein paar Bänder oder Steine auslegt.
Die Aushebung des Teiches beginnt mit den flacheren Uferzonen. Hierfür ist es wichtig, dass man bereits die angrenzende Gartenlandschaft mit in die Planung einbezieht und die abgetragene Erde gleich auf die Stellen verteilt, an denen später vielleicht Hügel oder sonstige Erhebungen entstehen sollen. Dieses Vorgehen während des Erdaushubs spart sehr viel Zeit.
Die zukünftigen Zu- und Abflüsse des Gartenteiches sollten auch zu Beginn der Aushebung berücksichtigt werden. Es kann sein, dass ein Graben oder unterirdische Leitungen für die Rohre angelegt werden müssen.
Folie oder Kunststoffbecken?
An dieser Stelle des Entstehungsprozesses muss man sich zwischen zwei Optionen entscheiden. Entweder man legt Teichfolie aus oder man verwendet ein spezielles Kunststoffbecken. Die benötigten Komponenten kann man im Internet mitunter günstiger beziehen, wenn man dazu die diversen Rabatte und Gutscheinaktionen nutzt.
Hat man sich für die Folienvariante entschieden, müssen zunächst alle Wurzeln und spitzen Steine aus der Grube entfernt werden, damit die Folie nicht sofort beschädigt wird. Zum Schutz gegen später nachwachsende Wurzeln sollte man zudem alles mit einem Teichvlies auslegen. Danach wird ein Graben um den Rand des Teiches angelegt. Erst danach kann die Folie platziert und die Ränder hinter dem Graben abgeschnitten werden. Selbiger wird später mit Sand oder Steinen kaschiert und die Teichgrundfläche wird von innen nach außen mit Kies bedeckt.
Ein Kunststoffbecken wird dagegen einfach in die passende Mulde eingesetzt und mit ein wenig Wasser beschwert. So erkennt man, ob das Kunststoffbecken gerade eingesetzt wurde. Nachdem die Hohlräume an der Seite des Beckens mit Erde und viel Wasser unterspült wurden, kann man damit beginnen, die technischen Einbauten vorzunehmen und den Teich schlussendlich mi Tieren und Pflanzen zu befüllen.
Text: Tipps24-Netzwerk - HR