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Unser Fenster-Video-Lexikon stellt eines der umfangreichsten kostenlosen Nachschlagewerke im Internet für die wichtigsten Begriffe aus dem Bereich Fenster, einschließlich Verglasung und Montage bereit. Wir sind stets bemüht, diese Seiten weiter zu verbessern. Für Vorschläge und Anregungen hinsichtlich weiterer Begriffe oder Erklärvideos sind wir dankbar. Bitte wenden Sie sich gegebenenfalls an unsere im Impressum genannte E-Mail-Adresse.

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Klicken Sie oben auf den jeweiligen Anfangsbuchstaben des gesuchten Begriffes und Sie gelangen direkt zur Übersichtsseite mit allen in diesem Lexikon aufgelisteten Begriffen rund um das Fenster.

Urheberrechte
Dieses Lexikon unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Alle Rechte liegen bei Tipps24-Netzwerk – Harald Rupp. Die Zitierung von Textteilen ist gestattet, sofern ein entsprechender Hinweis und eine Verlinkung auf dieses Video-Lexikon erfolgt.

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Im nachstehenden Inhaltsverzeichnis sind alle erläuterten Begriffe aufgeführt. Für die meisten Begriffe ist auch ein Erklärvideo verfügbar.

Inhaltsverzeichnis

Begriffe mit A

Begriffe mit B

Begriffe mit C

Begriffe mit D

TVG (teilvorgespanntes Glas)

TVG= teilvorgespanntes Glas, ist ein spezielles Glas mit einer höheren Biege- und Bruchfestigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit. TVG zeigt ein ähnliches Bruchbild wie Floatglas. Die Herstellung erfolgt ähnlich dem ESG (Einscheiben-Sicherheits-Glas), es hat jedoch keine sicherheitsrelevanten Komponenten.

Die Anwendung in der Praxis erfolgt fast ausschließlich für die Herstellung von Verbund-Sicherheitsglas. Durch die großformatigen Bruchstücke weist VSG aus TVG eine hohe Resttragfähigkeit auf. Deshalb wird VSG aus TVG hauptsächlich für Überkopfverglasungen und absturzsichernde Verglasungen verwendet.

Im nachstehenden Video ist der Einbau einer Glasüberdachung aus TVG-Verbundsicherheitsglas zu sehen:

Trockenverglasung

Als Trockenverglasung wird eine silikonfreie Verglasungstechnik, ausschließlich mit vorgefertigten, systemabhängigen Dichtprofilen bezeichnet. Dabei wird die Verglasung über Dichtprofile zum Flügelprofil hin abgedichtet. Die Dichtigkeit wird über einen entsprechenden Anpressdruck der Dichtung sichergestellt. Vorteil gegenüber der Nassverglasung ist sicherlich eine wesentlich einfachere Austauschbarkeit der Verglasung.

Im nachstehenden Video wird die Dichtigkeit bei Trockenverglasungen demonstriert:

Transmissionswärmeverlust

Die Transmission ist in der Physik eine Größe für die Durchlässigkeit eines Mediums für Wellen wie zum Beispiel Schallwellen oder elektromagnetische Wellen (Licht usw.). Mit Transmissionswärmeverluste sind also die Energiemengen bezeichnet, die durch ein Bauteil hindurch gelangen und nicht reflektiert oder absorbiert werden. Die Einheit für den Transmissionswärmeverlust ist kWh, ein Fenster mit einem hohen Transmissionswärmeverlust gibt also viel Wärme nach außen ab.

TPS (TPS Abstandhalter)

Ein TPS ist ein thermoplastischer Scheiben-Abstandshalter aus Kunststoff, der eine warme Kante des Glases gewährleistet. Dadurch erhöht sich die Scheibentemperatur im Randbereich der innen liegenden Scheibe und verringert somit die Schwitzwasserbildung auf der Fensterscheibe.

Im Unterschied zu klassischen Abstandhaltern, die die Form von Profilen haben und aus Metall hergestellt werden, verfügen
TPS-Abstandhalter über keine metallischen Elemente und demzufolge über eine geringere Wärmeleitfähigkeit.

Die Herstellung Isoliergläsern mit thermoplastischen Abstandshaltern wird im Video gezeigt:

Thermopane

Thermopane ist ein alter Produktname, für ein Produkt, dass bereits 1938 in den USA patentiert wurde. Es steht für eine besondere Art von Mehrscheiben–Isolierglas, dass 1954 auf dem deutschen Markt lizenziert wurde und umgangssprachlich heute noch verwendet wird, wenn allgemein von Isolierglas gesprochen wird. Hergestellt wird Thermopane nicht mehr.

Wie ein altes Thermopane-Fenster heute noch repariert werden kann, zeigt das nachstehende Video:

Thermografie

Die Thermografie (auch Thermographie) ist ein bildgebendes Verfahren, das Temperaturverteilungen auf einem Bildschirm sichtbar macht. Genaugenommen ist die Thermografie eine Kontakttechnik, während die kontaktlose Technik, die die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung (Infrarotlicht) eines Objektes oder Körpers mit Hilfe von Spezialkameras sichtbar macht, Infrarotthermografie heißt. Heutzutage wird aber meist Thermographie als Synonym für die Infrarotthermografie verwendet. (Quelle: Wikipedia)

Das nachstehende Thermografie-Video zeigt den Einsatz einer Wärmebildkamera im Bauhandwerk:


Weitere Informationen über Thermografie finden Sie auch in unseren Fachartikeln zu diesem Thema:

VPB rät Blower-Door-Test durch Thermografie zu ergänzen

und

Anforderungen an eine effektive energetische Sanierung

Thermisch vorgespanntes Glas

Glas ist von seiner Natur her ein sehr spröden Stoff, der durch seine inneren Spannungen in eine bestimmte Struktur gefasst ist. Durch eine thermische Vorspannung erfolgen Änderungen innerhalb der inneren Spannungen seiner Struktur, was zur Erhöhung der Biegefestigkeit und der möglichen thermischen Spannungen führt, kurzum das Glas wird härter. Durch diese besondere Behandlung entsteht das Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG). Es kann an besonders beanspruchten Stellen, die mit einem hohem Bruchrisiko zu rechnen haben und bei starker Sonneneinstrahlung, durch die eine erhebliche Zunahme der Wärmespannung erfolgt, eingesetzt werden.

Anwendungsbereich Architektur

Die Architektur benötigt für gewagtere Konstruktionen ansprechende Baustoffe für die Herstellung von Tragteilen auch als Glaskonstruktionen. Beispiele sind gläserne Treppenstufen, Glasfußböden und Fassadenteile. All diese Möglichkeiten sind durch die Entwicklung des Verfahrens für thermische Glasvorspannung ermöglicht worden. Seitdem können aus Massivglas gefertigte Bauteile hohen Biege- und Druckbelastungen ausgesetzt werden.

Im nachstehenden Video wird die Herstellung des thermisch vorgespannten Glases gezeigt:

Tauwasser

Tauwasser an Fenstern entsteht, wenn die Luft durch Abkühlung nicht mehr in der Lage ist die ursprüngliche Menge Wasser zu speichern (s.o.). Damit Tauwasser entsteht, müssen zwei Voraussetzungen gegeben sein:

Die Scheiben müssen außen kälter sein als die umgebende Außenluft und die Außenluft ist mit hoher Luftfeuchtigkeit gesättigt.

Je niedriger der Ug-Wert der Scheibe ist, desto schneller kann es zu Kondensation auf der Außenscheibe kommen. Hauptsächlich kommt die Kondensation an den Außenscheiben in den Übergangsphasen vom Herbst in den Winter und vom Winter in den Frühling vor.

Tauwasser vermeiden ist möglich, wie das nachstehende Video verdeutlicht:

Taupunkt

Der Taupunkt ist bei Luft mit einer bestimmten Luftfeuchtigkeit diejenige Temperatur, die bei konstantem Druck unterschritten werden muss, damit sich Wasserdampf als Tau oder Nebel abscheiden kann. Am Taupunkt beträgt die relative Luftfeuchtigkeit 100% und die Luft ist mit Wasserdampf (gerade) gesättigt. Je mehr Wasserdampf die Luft enthält, desto höher liegt deren Taupunkttemperatur. Der Taupunkt kann daher zur Bestimmung der absoluten Luftfeuchtigkeit dienen.

Bei wasserdampfdurchlässigen diffusionsoffenen Baustoffen diffundiert Wasserdampf aufgrund des Konzentrationsgefälles durch das Bauteil. An dem Punkt in der Wand, an dem die Materialtemperatur niedriger als der Taupunkt ist, kondensiert der Wasserdampf und vernässt das Bauteil. Dies geschieht hauptsächlich im Winter an Obergeschossen und im Sommer in Kellern oder Erdbauten.

Der Feuchtigkeitstransport kann durch eine Dampfsperre vermindert werden. Wenn an Außenbauteilen die Oberflächentemperatur unterhalb des Taupunkts liegt, führt dies zu oberflächlicher Tauwasserbildung und in der Folge zu Schimmelbildung. Bei einer Innenraumtemperatur von 18 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40% liegt der Taupunkt an der Bauteiloberfläche bei rund 4 °C. Liegt die Innentemperatur bei 22 °C und die Luftfeuchtigkeit bei 70%, ergibt sich ein Taupunkt von ca. 16 °C. Als durchschnittlicher Wert in Wohnräumen wird häufig eine Oberflächentemperatur von 10–12 °C angenommen.
(Quelle: Wikipedia)

Das Prinzip und die Auswirkung auf Bauteile, wie Fenster, wird im nachstehenden Video erläutert: